Chaotische Lichtstrahlen
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Im ovalen Resonator können Lichtstrahlen die Flüstergalerie nach
einigen Umläfen verlassen.
Chaos macht's möglich. ABER:
Chaos ist nicht dasselbe wie Zufall ! Die Strahlen folgen verborgenen
Mustern, die man mit Methoden der nichtlinearen Dynamik sichtbar machen
kann.
Dazu verfolgen wir den Strahl nicht im realen Raum, sondern in einem
abstrakten "Phasenraum", der unten durch den sogenannten
Poincaré-Schnitt abgebildet ist.
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Die horizontale Achse misst die Position entlang des ovalen Randes, wo
eine Reflexion erfolgt; die vertikale Achse gibt den Einfallswinkel des
Strahls an. Aufeinanderfolgende Reflexionen erzeugen hier eine sich
ausbreitende Punktwolke. Deutlich sind Regionen zu sehen, in denen
sich der Strahl entweder bevorzugt oder gar nicht aufhält. Bestimmte
Kombinationen von Reflexionsort und Einfallswinkel treten also nie auf,
andere dagegen häufiger.
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